Alois Selker ganz persönlich: "Der Feind auf meinem Teller !??

Am Wochenende stolperte ich im Netz über einen (schon etwas älteren) Artikel „Der Feind auf meinem Teller“. Gehandelt hat dieser von der Frage nach der richtigen Ernährungsweise bis zur Angst, sich ungesund zu ernähren und im Extremfall in eine Art „Ernährungsextremismus“ zu verfallen. 

Ich muss gestehen, dass mich solche Beiträge und Ansichten nachhaltig beschäftigen und beunruhigen. Auch für mich gilt nicht mehr, Essen soll „nur“ satt machen und ich achte durchaus genau darauf, was bei uns zuhause auf den Teller kommt (auch wenn meine Frau letztlich dann dafür sorgt 😉). Auch ein gewisser „Luxus“, für den ich jeden Tag dankbar bin – denn die Generation vor uns und leider nach wie vor viele Menschen auf dieser Welt kennen es noch, das Gefühl von Hungersnot und die Angst vor dem Verhungern. 

Was mich allerdings erschreckt, dass Leute und vor allem junge Leute zunehmend nicht mehr Lebensmittel auswählen, die ihnen schmecken, sondern danach, ob sie bestimmte Inhaltsstoffe enthalten oder eben nicht. Auch die Medien liefern dazu fast wöchentlich neues „Futter“ - Kohlenhydrate sollen träge und depressiv machen, Hühnerfleisch sei mit Antibiotika und Gemüse mit Pestiziden verseucht, Menschen, die viel Kuhmilch trinken, sterben früher und regelmäßiges Essen von Tofu ist schlecht für die Männlichkeit. 

Wenn ich solche oder ähnliche Schlagzeilen lese, dann wäge ich immer ab – lohnt es sich, mehr Informationen dazu zu bekommen, um mir mein eigenes Bild davon zu machen. Zunehmend öfter empfinde ich diese allerdings „einfach“ als reißerische Meldung, als Versuch weiter zu verunsichern, und hake sie schnell wieder ab. 

Sehe ich also einen allgemeinen Grund zur Verunsicherung beim Essen bzw. Was-man/frau-nun-essen-soll-oder-nicht? Nun ja, Österreich befindet sich in einer Zeit des Wohlstands, ein ausschweifendes Ess-Verhalten ist auch für die breitere Schicht leistbar – mit dem Effekt, dass auch wir Menschen „breiter“ werden. Zugleich scheint die Zeit zum Kochen und Genuss immer knapper zu werden, Fertigprodukte „erleichtern“ unser Leben - mit einem nicht abzusprechenden Jo-Jo-Effekt.

Ich glaube, dass es in der Zukunft noch wichtiger wird, dass wir uns alle wieder mehr auf unser Bauchgefühl verlassen bzw. daran arbeiten, wieder eines zu bekommen – und dann wird auch die Sache mit dem Essen wieder genussvoller. Und wie ihr wisst, wird bei pramoleum regionaler Genuss ganz groß geschrieben 😊 – aber das ist wieder eine andere Geschichte….

 

pramoleum Vertriebs GmbH I Grub 5 I A-4771 Sigharting I  Tel. +43(0)7766 41124 I Fax. DW 20

Email: info@pramoleum.at I UID: ATU 66087003 I FN 35554f

Besuchen Sie uns in unserem neuen Büro und Verkaufsraum in Grub 5 in Sigharting